Die Entwicklung der notfallmedizinischen Versorgung in der Koblenzer Region ist untrennbar mit der Einführung eines Rettungshubschraubers am Bundeswehrzentralkrankenhaus im Jahr 1973 verbunden. Diese wegweisende Entscheidung sollte die Reaktionszeit und Qualität der medizinischen Versorgung bei Notfällen erheblich verbessern. Die medizinische Besatzung wurde dabei von der Anästhesieabteilung des Bundeswehrzentralkrankenhauses gestellt, was eine erstklassige und spezialisierte medizinische Versorgung gewährleistete.
Der Einsatz des Rettungshubschraubers begann am 29. Januar 1973, als das Hubschraubertransportgeschwader HTG 64 aus Ahlhorn einen Bell UH-1D Hubschrauber am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz stationierte. In den ersten Jahren flog der Hubschrauber täglich zwischen dem Bundeswehrzentralkrankenhaus und dem Standort Pferdsfeld und ermöglichte somit eine schnelle und effiziente Reaktion auf medizinische Notfälle.
In den folgenden Jahren erfuhr der Rettungshubschrauber SAR 73 (Search And Rescue) nicht nur Unterstützung durch das LTG 61 in Landsberg, sondern auch durch die Hubschrauberstaffel der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) aus Nörvenich. Diese Zusammenarbeit optimierte die notfallmedizinische Versorgung im Großraum Koblenz und Rheinland-Pfalz weiter. Die enge Kooperation mit dem bodengebundenen Rettungsdienst und den Feuerwehren hob die Versorgung und den Transport von Schwerstverletzten auf ein neues Niveau.
Am 7. April 1999 brachte die Einführung des Chr 23 ADAC eine bedeutende Veränderung mit sich. Dies markierte nicht nur den Wechsel des Hubschraubers, sondern auch eine Neubesetzung der Besatzung. Der Hubschrauber wurde fortan von drei am Standort Koblenz stationierten ADAC-Piloten geflogen, während das medizinische Personal weiterhin durch 5 Notfallsanitäter/TC-HEMS des Bundeswehrzentralkrankenhauses gestellt wurde. Diese Entwicklung sicherte eine kontinuierliche, hochspezialisierte und effiziente notfallmedizinische Versorgung für die Bevölkerung der Region Koblenz.
Am 23. September 2023 wurde das 50-jährige Jubiläum der Luftrettung in Koblenz durch die Bundeswehr gefeiert. Dieser denkwürdige Anlass führte dazu, dass ehemalige und aktive Mitglieder beschlossen, gemeinsam einen neuen Weg zu gehen. Der Verein "Die Lazarettflieger" wurde ins Leben gerufen, um die Förderung und Pflege der Luftrettungstradition in Koblenz effektiver zu gestalten. Der Verein vereint die Erfahrung und das Engagement von Menschen, die die Luftrettung in Koblenz über viele Jahre hinweg geprägt haben. Veteranen und aktive Mitglieder bringen ihre Fachkenntnisse, Leidenschaft für die Luftrettung und den gemeinsamen Wunsch nach nachhaltiger Förderung dieses wichtigen Bereichs in den Verein ein.
Zum 50-jährigen Jubiläum präsentieren die SWR Landesschau Rheinland Pfalz, der ADAC Mittelrhein e.V. und die Rhein Zeitung eine Auswahl inspirierender Videos.
SWR Landesschau Rheinland-Pfalz
ADAC Mittelrhein e.V.
Rhein-Zeitung
Die packende Serie "Unsere Bundeswehr" auf Kabel Eins öffnet ein faszinierendes Fenster in den anspruchsvollen Alltag der Lazarettflieger. Hier erhalten die Zuschauer einen beeindruckenden Einblick in die Herausforderungen, mit denen sich diese engagierten Mitglieder der Bundeswehr tagtäglich konfrontiert sehen.
Überlebenskampf mitten im Wald | Unsere Bundeswehr | Kabel Eins
Jede Sekunde zählt! Rettung aus der Luft | Unsere Bundeswehr | Kabel Eins
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